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Panama Papers, Bastian Obermayer, Frederik Obermaier, S. 205, 2016

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„Wir sehen aber auch etliche Mitglieder der reichsten deutschen Familien, die über Mossack Fonseca auf anderen Kontinenten investieren oder Teile ihres Besitzes – etwa Kunstwerke – offshore halten oder hielten.
Industrielle und Prinzen, Brauereibesitzer und Unternehmer, Gräfinnen und Barone.
Überhaupt: der Adel. Habsburg, Stauffenberg, Wittgenstein, Bismarck, Thurn und Taxis – Mitglieder all dieser Familien haben Verbindungen zu Mossack Fonseca.
Allein schon im panamaischen Firmenregister tauchen derart viele deutsche Adlige auf, das man meinen könnte, jemand habe das deutsche Adelsregister dorthin entleert.

Und nicht nur die: Als wir für die Süddeutsche Zeitung 2013 im panamaischen Firmenregister recherchierten, stießen wir auf eine geradezu unheimliche Dichte prominenter Namen.
Ferdinand Piech, mehrere Porsches, Silvia Quandt und andere waren als Direktoren von Panama-Firmen gemeldet.
Piech und die Porsches erklärten damals, die Firmen seien Teil eines nie genutzten Konstrukts gewesen, das auch keinerlei Steuervorteile erbracht habe, Quandt erklärte, sie könnte sich nicht erklären, weshalb ihr Name dort zu finden sei.“